Und das schrieb die Badische Zeitung dazu:

Starke Newcomer, fetziger Sound

Das 19. Hecklinger Open Air lockte rund 1300 Musikfans an zwei Tagen ins Aubachtal / Insgesamt zehn Bands beim Festival dabei

von unserem Mitarbeiter Patrik Müller.

KENZINGEN-HECKLINGEN. Rund 1300 zahlende Gäste erlebten am Freitag am Samstag beim 19. Hecklinger Open Air im Aubachtal insgesamt zehn verschiedene Bands, deren Musikstil von HipHop über Rock und Crossover bis hin zu Ska reichte. Johannes Röderer vom "Kulturverein Wunderfitz" zeigte sich am Samstagabend zufrieden. Auch im nächsten Jahr soll das Konzert wieder auf der abgelegenen Wiese im lang gezogenen Tal zwischen Hecklingen und Malterdingen stattfinden anstatt wie zuletzt im Hecklinger Schlosshof.

Ungefähr 500 zahlende Gäste waren am Freitagabend ins Aubachtal gepilgert, bei alles andere als hundertprozentigem Wetter und so mancher drohenden Wolke am Himmel. Mit einem Newcomer-Wettbewerb begann das Open-Air, vier junge Bands wetteiferten um die Gunst des Publikums - und der Jury. Das musikalische Schiedsgericht setzte sich aus bekannten Vertretern der lokalen Rockszene zusammen, in die Bewertung floss nicht nur die musikalische Performance ein, sondern auch der "Kontakt zum Publikum". Die Entscheidung fiel schließlich knapp aus: Punktgleich belegten die Hecklinger Grungerocker "Tribute" und das Ettenheimer Rap-Duo "Stadtgespräch" den dritten Platz. Zweiter wurde die Funkband "Zonk!" aus Freiburg. Sieger des Newcomer-Wettbewerbes wurde die Hardrock-Gruppe "Cornerstone". Deren Mitglieder kommen aus dem süddeutschen Raum.
Headliner am Freitagabend war "Dos Ekis" aus Chile. Nach Mitternacht betraten sie die Bühne. Da hatte es schon leicht zu nieseln begonnen, aber das war denen, die sich vor der Bühne beim "Headbangen" und beim wilden Pogo versuchten, auch egal - sie wären sowieso schweißnass gewesen, eine willkommene Abwechslung also. Die Chilenen von "Dos Ekis" mögen es hart und heftig und laut und deftig, feuern in hohem Tempo Schlagzeugwirbel und fette Gitarrenbreitseiten ins Publikum, eine peitschende Mischung aus Hardcore und Crossover. Es war 1.30 Uhr, als sie schließlich ihre Instrumente zur Seite legten und im Aubachtal langsam Ruhe einkehrte.

Für kurze Zeit zumindest, denn es gab ja noch den Samstag, den zweiten Tag des Festivals. Hier erschienen insgesamt 800 zahlende Gäste. Den Anfang machte "Stuck in Childhood" aus Eichstetten mit schnellem Punkrock. Auch die zweite Band "Superguru" aus Emmendingen war eher ein Vertreter der schnelleren und härteren Musikrichtung. Ganz anders die "Beachmeister" aus Freiburg. Sie tragen die gute Laune und das Strandfeeling schon im Namen und haben sich auf einen eingängigen Stilmix zwischen HipHop und Reggae spezialisiert. Das Publikum hatten sie damit schnell auf ihrer Seite, die Stimmung stieg und stieg, die "Beachmeister" wurden nicht ohne mehrere Zugaben von der Bühne gelassen - und durften noch Autogramme für einige junge, neugewonnene Fans schreiben.
Wirklich jung sind die "Refrigerators" eigentlich nicht mehr. Seit zwölf Jahren stehen sie gemeinsam auf der Bühne. Nur: Das hört man ihnen nicht an. Die Freiburger Ska-Band zeigte sich gut aufgelegt und energiegeladen. Sänger Patrick Kreisl tobte über die Bühne und auch der Rest der achtköpfigen Band "spielte" die Musik nicht einfach nur, sondern zelebrierte sie geradezu.
Zehnte und letzte Band, die das Aubachtal rockte: "Die Leute". Auch sie kommen aus Freiburg, bringen jedoch nur halb so viele Musiker auf die Bühne wie die "Refrigerators". Sie betraten die Bühne gegen ein Uhr morgens. Und auch der Samstag als letzter Tag des Festivals sollte einer jener Tage sein, an denen manche erst sehr, sehr spät den Weg ins Bett fanden - wie es sich für ein zünftiges Open-Air eben gehört.

Programm:
Freitag, 25.07.2003
Tribute
Zonk!
Stadtgespräch
Cornerstone
2X (Dos Ekis)
Samstag, 16.07.2003
Stuck in Childhood
Superguru
Beachmeister
The Refrigerators
Die Leute

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von der Badischen Zeitung zur Verfügung gestellt:

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